Viele Erfolge im März...

East London, Südafrika, den 28. März 2018

 

 

Moin,

 

 

 

gefühlt kommt es mir so vor, als hätte ich den letzten Eintrag gerade mal vor einer Woche verfasst. Doch ein kurzer Blick auf den Kalender genügte, um wieder anzufangen. Der Monat März ist fast vorbei, nur noch knappe 5 Monate bis meine Zeit hier in East London um ist. Doch auch in 5 Monaten kann noch sehr viel passieren.

 

 

Vom 4. bis zum 7. März fand unser 2. und letztes Seminar während unseres Südafrika-Aufenthalts statt. Genau wie das vorige Seminar fand dieses auch im Areena Riverside Resort in Kwelera unweit von East London statt. Diesmal traf Julia Colter vom ASC zur Gruppe hinzu, um unseren Projektmanager Brett beim Seminar zu unterstützen. Während des Seminars mussten wir die Übergabe-Dokumente für die nächsten Freiwilligen anfertigen, die bereits vom ASC ausgewählt wurden. Zwar ist der Zeitpunkt relativ früh gewählt worden, aber da dies unser letztes Seminar sein sollte, musste das schon erledigt werden. Zwischen den Einheiten mit Julia haben wir dann entweder uns zum Paddeln ins Kanu gesetzt oder Fußball-Tennis auf dem Tennisplatz gespielt. Leider fiel ich allerdings auch einen Tag krankheitsbedingt aus, was aber laut den anderen Jungs nicht so schlimm war ;).

 

 

Wenige Tage nach dem Seminar, genauer gesagt am Freitag, kamen die ersten Mannschaften für das große Fußballturnier, welches ich geplant hatte, in East London an. Alle Schulen, an denen Freiwillige arbeiten, waren eingeladen, mit einem Jungenteam (Alter 12/13) teilzunehmen. Mit 11 Mannschaften kamen wir auf über 180 Teilnehmer, die wir in der Schule auf Matratzen unterbrachten und verpflegen mussten. Bedeutet: ein riesiger Großeinkauf, den ich natürlich komplett unterschätzt hatte. Zum Glück wurde ich von den Schulassistenten Rachel und Janice unterstützt, die mir beim Einkaufen geholfen haben und das Kochen übernahmen. So konnten Lasse und ich uns auf den sportlichen und den organisatorischen Teil konzentrieren. Schön war dann natürlich besonders für uns, dass sowohl das Parkside-Team von Lasse als auch mein A.W. Barnes-Team jeweils die Gruppe ohne Punktverlust oder Gegentor gewannen. So trafen unsere beiden Teams dann im Finale aufeinander, in welchem beide Teams gleich stark waren. Ein Elfmeterschießen musste Abhilfe leisten. Mit 2:3 gewann schließlich mein Team und bekam den großen Pokal! Einzig die Tatsache, dass Everett, der Kapitän des Teams, sich in der Gruppenphase den Arm brach und von mir und seiner Mutter ins Krankenhaus gebracht werden musste, trübte die Stimmung ein wenig, als er jedoch später mit einem eingegipsten Arm wiederkam und vom Sieg erfuhr, hatte auch er wieder gute Laune.

 

 

Insgesamt war das Turnier aus unserer Sicht ein voller Erfolg, trotz all der Schwierigkeiten, die so eine Großveranstaltung nun einmal mit sich bringt. Den Kindern hat es auf jeden Fall sehr gut gefallen und wir werden das definitiv noch einmal wiederholen! Vielen Dank auch noch einmal an alle, die mitgeholfen haben!

 

 

An den darauffolgenden Tagen versuchte ich also erst einmal wieder Schlaf aufzuholen, das Turnier hatte mich ganz schön geschlaucht. Viel Zeit blieb dafür jedoch nicht, denn das Ende des Terms war nahe und wir mussten den Kindern wieder Noten geben. Wir fingen ganz normal im Unterricht an, die Kinder auf ihre Schwimmkenntnisse zu testen, als Mr. Gamiet uns darauf aufmerksam machte, dass wir eine Woche weniger Zeit hätten, als wir gedacht haben. Also mussten wir improvisieren und da das Wetter sowieso nicht mitspielte, mussten die Kinder nun auf ihre Sprintfähigkeiten getestet werden. Ihre Zeiten trug Ich dann in eine Excel-Tabelle ein und so konnten wir sehen, welche Kinder im Jahrgang welche Noten erhalten sollten. Eine ganze Menge Arbeit bei 1.400 Schülern! Aber auch das ist nun erledigt und es geht auf die Ferien zu.   

 

 

Nachdem wir beim Ruderprojekt zuletzt einige Schwierigkeiten organisatorischer Art hatten, haben Brett und ich beschlossen, dass wir die Zusammenarbeit mit Buffalo Rowing Club beenden und eine neue Zusammenarbeit mit Leander Rowing Club starten, bei dem ich ja schon vorher auch selber aktiv war. Am Sonntag bekamen wir nun durch den Vorstand von Leander die Erlaubnis, nach den Ferien mit einem Team der A.W. Barnes anzufangen! Das ist unfassbar toll, da ich nun auch den Kindern an meiner Schule das Rudern beibringen kann und auch Lehrer und Schüler nun mitbekommen, warum ich so viel Zeit am Bootshaus verbringe! Sobald das Projekt voll angelaufen ist, werde ich erneut berichten.

 

 

Nun fahren wir erstmal für ein paar Tage nach Coffee Bay und Port Elizabeth um unsere Ferien dort zu verbringen.

 

 

Viele Grüße,

 

 

Johannes

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0