Südafrika

Die Regenbogennation

Das Land im Süden des afrikanischen Kontinents trägt den Spitznamen "Regenbogennation" zu Recht, denn auf 1,2 Millionen Quadratkilometern leben ca. 54 Millionen Menschen, die sich in 11 verschiedenen Amtssprachen verständigen. Auch das Staatsmotto "ǃke e: ǀxarra ǁke", was auf Deutsch für "verschiedene Völker vereint" steht, unterstützt diese Bezeichnung für Südafrika. Tatsache ist, dass neben Schwarzen, Weißen und Coloureds auch viele Menschen aus anderen Regionen der Erde hier friedlich nebeneinander leben.

 

Das Land am Kap ist bekannt für seine atemberaubende Natur und die unerschütterliche Freundlichkeit der Südafrikaner. Egal wohin man in Südafrika reist, man wird immer freundlich empfangen, für Deutsche kann das manchmal ein richtiger Kulturschock sein, dass man alles und jeden umarmt bei der Begrüßung :D. Südafrika hat viel zu bieten, abgesehen von Kapstadt und dem Kap der Guten Hoffnung sollte man auf jeden Fall einen der diversen Nationalparks sehen, denn neben der fast unberührten Natur kann man viele Tiere in freier Wildbahn sehen, die man sonst nur aus deutschen Zoos kennt.

 

Da ich in East London lebe und arbeite, möchte ich noch kurz auf die Eastern Cape Province eingehen. Die Ostkapprovinz liegt direkt am Indischen Ozean und zieht sich an der Küste vom Garden Route National Park westlich von Port Elizabeth, der größten Stadt im Eastern Cape, bis nach Port Edward, etwa 150km südlich von Durban. Im Norden grenzt die Provinz an Lesotho, eine Enklave in Südafrika. Die größten Städte sind Port Elizabeth und East London, welche jeweils an der Küste liegen und einen eigenen Hafen besitzen.

Der ASC von 1846 Göttingen e.V. entsendet im Rahmen des "weltwärts"-Programmes der Bundesregierung momentan 35 Freiwillige: 4 nach Jeffreys Bay, 10 nach Port Elizabeth, 2 nach Port Alfred, 6 nach Berlin, 7 nach East London, 4 nach Coffee Bay und 2 nach Bulungula.

 

Das Eastern Cape ist die Heimat der Xhosa, einem südafrikanischen Volk. isiXhosa ist die Sprache, die viele Menschen hier seit ihrer Geburt sprechen, Englisch oder Afrikaans sind nur Zweit- oder Drittsprachen. Nelson Mandela war beispielsweise Xhosa, nach seiner Geburt 1918 wuchs er auf in Qunu, einem Dorf südlich von Mthatha. Die Apartheid-Politik der südafrikanischen Regierung sorgte für systematische Ausgrenzung der schwarzen Bevölkerung, die Xhosa wurden in die Homelands Transkei und Ciskei verwiesen. Nördlich von East London, etwa eine gute Autostunde auf der N2, überquert man den Great Kei River, ab hier beginnt die Transkei, eine der ärmsten Regionen Südafrikas. Hauptstadt der Transkei ist Mthatha, doch sehenswerter als Mthatha ist die Wild Coast mit ihren zahlreichen Flüssen und der rauen Küste. Die Ciskei ist vergleichsweise kleiner als die Transkei. Sie beginnt wenige Kilometer südlich von East London und endet ca. 30 Kilometer östlich von Port Alfred. Im Norden zieht sie sich bis zur R61. Auch die Ciskei ist eine arme Region, genau wie in der Transkei gibt es keine große Industrie.

Anders in Port Elizabeth oder East London, wo sich beispielsweise Continental (in PE) oder Mercedes Benz (in EL) angesiedelt haben.